Städtetrip: Lissabon
Gar nicht so weit von meinem letzten Städtetrip Blogartikel liegt hier die nächste Stadt, die ich euch zeigen möchte. Am westlichsten Ende des europäischen Festlands, die Hauptstadt von Portugal - Lissabon.
Gar nicht so weit von der Stadt aus meinem letzten Blogartikel liegt die nächste, die ich euch zeigen möchte. Am westlichsten Ende des europäischen Festlands, die Hauptstadt von Portugal - Lissabon.
Ich war da Ende Oktober 2021 - übrigens definitiv die perfekte Reisezeit, das Wetter war absolut traumhaft - in einer kurzen Atempause von Covid. Die Restriktionen waren damals kurzzeitig größtenteils aufgehoben, in Portugal gab es kaum Fälle zu der Zeit. Wir dachten, wir hätten es überstanden und haben uns so sehr auf den ersten Urlaub nach gefühlt ewigen Zeiten gefreut. Und haben absolut wundervolle Tage gehabt.
Lissabon ist auch so eine Stadt, die definitiv nicht nur aus ihren Gebäuden und Straßen besteht, sondern auch aus einem unwiderstehlichen Charme und Flair. Gefühlt geht in hier die Zeit ein Stück langsamer, bereits nach dem ersten Blick ist man sofort im Ferienmodus. Überall gibt es Essen aus aller Welt, kleine Märkte, enge verträumte Gassen, wunderschöne Gebäude mit so vielen kulturellen Einflüssen, dass man ins Staunen kommt.
Ich hätte den ganzen Tag herumflanieren können, die Fotomotive sind quasi unendlich. Leider muss man dafür ganz schön fit sein. Was man aber nicht ausser Acht lassen darf, ist das Lissabon ugnglaublich bergig ist. Es gibt viele steile Stufen, viele steile Straßen. Viel rauf und runter. Und dazu kommt noch vieeeel Kopfsteinpflaster. Das macht sich zwar gut auf den Fotos, aber man sollte wirklich gutes Schuhwerk mithaben. Dann kann man sich aber auf einen traumhaften Städtetrip freuen.




































Teenager Portraits
Man will ja seine Teenager nicht enttäuschen. Und die haben ja doch oft große Ansprüche wenn es um die eigenen Fotos geht. Bei uns allen voran die Haare, die müssen sitzen.
Man will ja seine Teenager nicht enttäuschen. Und die haben ja doch oft große Ansprüche wenn es um die eigenen Fotos geht. Bei uns allen voran die Haare, die müssen sitzen.
Und dann will man immer überhaupt sehr cool aussehen. Da ist schon ein wenig Feingefühl gefragt - die vermeintlich coolen Posen sind oft für Fotos nicht extrem gut geeignet, da muss man dann einen Mittelweg finden und diplomatisch vorgehen. Aber meistens ist mein Pubertier super offen und probiert gerne alle möglichen Posen freiwillig aus, da hab ich echt ein Glück. Da sind wir uns eigentlich immer schnell einig. Wichtig ist, dass es Spaß macht und was ganz wichtig ist, der Respekt für alle eventuellen Unsicherheiten darf absolut nicht fehlen. Schon als Erwachsener ist die Situation vor der Kamera nicht einfach, wir haben alle unsere vermeintlichen und in den meisten Fällen eingebildeten Makel aber gerade als Jugendlicher oder Jugendliche ist das oft ziemlich verstärkt.
Da ist es mir ganz wichtig mal zuzuhören und ein wenig zu plaudern, oft kriegt man dann schon mit, wo die vermuteten “Probleme” liegen und kann die dann schnell ausräumen. Mit ein bisschen Geduld und Einfühlungsvermögen sind dann nachher alle happy. Und es kann auch echt helfen, das Selbstbild zu verbessern und einiges an Ängsten auszuräumen.





Schwarzweiß oder Farbe?
Obwohl die heutigen Kameras, Wiedergabegeräte und Druckmaschen fast unendlich viele Farben produzieren können, ist doch die Schwarzweißfotografie nicht aus der Mode gekommen. Farben sind doch etwas traumhaftes, warum wird dann doch noch so viel in schwarzweiß fotografiert?
Dazu muss ich sagen, ich liebe ja beides. Schwarzweiß und Farbe. Vor allem in der Portraitfotografie kann man mit beidem so viel ausdrücken. Farben unterstreichen die Gefühle, die Atmosphäre, den Chrarakter. Aber trotzdem sind die ausdrucksstärksten Portraitaufnahmen oft Schwarzweißfotos.
Es kommt einfach immer darauf an. Ja ok - eh klar. Aber wie ich bereits in einem vorigen Blogartikel schon mal geschrieben hatte, ändert sich die Geschichte eines Bildes oft drastisch, wenn ich Farben dazu oder weggebe. Ganz einfach weil ich dadurch auch den Blick des Betrachters lenken kann. Mit starken Farben kann ich den Augenmerk auf etwas richten oder ein bestimmtes Gefühl ausdrücken oder auch ein bestimmtes Merkmal einfach nur dezent unterstreichen. Wenn ich in schwarzweiß fotografiere, lenkt zu einem großen Teil der Ausdruck bei einem Portraitbild den Blick oder auch - ganz technisch gesehen - der Punkt mit dem meisten Kontrast.
Mir gefällt ein BIld meistens dann, wenn es den natürlichen Ausdruck der Person am Portrait unterstreicht und verstärkt und ich das Gefühl habe, diese Person erzählt mir durch das Bild etwas über sich.
Ok, das ist jetzt etwas abstrakt. Aber vielleicht kann ich das ja mit Bildern noch ein bisschen besser beschreiben.
Der wichtigste Unterschied ist der Punkt an dem mein Blick in das Bild “einsteigt”. Das ist nämlich mein erster Eindruck. Das linke Bild ist durch die Komplementärfarben Rot und Grün sehr spannend. Am ehesten schaue ist zuerst ins Gesicht und die Haare. Dann sehe ich den Rest vom Bild an. Das Foto wirkt ausgewogen, ruhig, die Person auf dem Foto wirkt ernst, aber selbstsicher, sanft und ruhig.
Wenn ich auf das schwarzweiße Bild rechts sehe, fällt mein Blick sofort auf die Augen, ich finde der herausfordernde Ausdruck kommt hier viel mehr heraus. Die Sanftheit ist verschwunden. Generell ist das Foto völlig auf den Ausdruck reduziert, wirkt dadurch stärker - irgendwie wird die Geschichte ein ganzes Stück lauter erzählt.
Auch in diesem Beispiel ist die Blickrichtung der Fotos ähnlich. Das Bild in Farbe erzählt die Geschichte in diesem Fall aber irgendwie besser. Weil hier ist leiser besser ist. Der Ausdruck hier ist ganz ein anderer. Die Person wirkt einladend und glücklich, das kommt im Farbbild viel besser zur Geltung. Die Kraft und Stärke ist nicht im Vordergrund, die Sanftheit ist viel wichtiger.
Ich muss sagen, hier gibt es kein richtig oder falsch, das ist in meinem Fall mein Bauchgefühl. Jemand anderer mag da total anders empfinden. Klar ist nur, Farbe oder nicht Farbe macht einen gewaltigen Unterschied. Was gefällt euch besser?
Entlang der U4
Man braucht ja auch manchmal gute Ausreden um fotografieren zu gehen. Und die bringen oft ganz neue Blickwinkel. Ich bin ja der Meinung selbst die langweiligsten Orte haben etwas fotografierenswertes…
Auf dem Heimweg in der U-Bahn schaue ich natürlich gerne herum. Die U-Bahn ist so ungefähr einer der alltäglichsten Umgebungen (jetzt vielleicht mal ausgenommen vom eigenen Zuhause). Und ich hab mich plötzlich herausgefordert gefühlt. Kann man hier spannende Fotos machen? Zahlt sich hier ein neues Projekt aus?
Da bin ich mal losgezogen. Da ich fast am Westende der U4 wohne, bin ich ans andere Ende der U4 nach Heiligenstadt gefahren und habe einfach ein paar Stationen abgeklappert. Und hatte super viel Spaß - manche Dinge, die einem sonst kaum mehr auffallen, wurden zu interessanten Fotomotiven. Mir ist da erst aufgefallen, wie unterschiedlich und einzigartig unsere U-Bahnstationen und ihre Umgebungen sind. Und wie spannend das Licht da oft ist. Und die Leute.
Ich muss sagen, seitdem gehe ich mit anderen Augen durch die Stationen. Ist ja auch wirklich eine tolle Sache, wie viel Menschen hier am Weg von A nach B vorbeikommen. In der Hektik habe ich oft so einen Tunnelblick, das hat sich jetzt schon ein wenig geändert. Und die tolle Infrastruktur, die wir da in Wien haben, gehört auch ein wenig gewertschätzt. Wir kommen hier echt schnell durch die Stadt und das noch in teilweise echt erstaunlicher Architektur.
Ich bin gespannt, ob ich euch ein wenig inspirieren kann, mal am Weg in die Arbeit genauer zu schauen.







































Städtetrip: Madrid
¡Viva España! Vor zwei Jahren war ich endlich das erste Mal in der spanischen Hauptstadt. Ich wusste nicht wirklich was ich erwarten sollte. Ich hatte irgendwie nicht viel gehört. Und während man bei anderen Städten sofort deren berühmteste Bauwerke vor Augen hat, hatte ich bei Madrid keine Ahnung was es da so gibt.
¡Viva España! Vor zwei Jahren war ich endlich das erste Mal in der spanischen Hauptstadt. Ich wusste nicht wirklich was ich erwarten sollte. Ich hatte irgendwie nicht viel gehört. Und während man bei anderen Städten sofort deren berühmteste Bauwerke vor Augen hat, hatte ich bei Madrid keine Ahnung was es da so gibt.
Wie ich dann dort war, habe ich verstanden, was die größte Sehenswürdigkeit von Madrid war. Es war kein besonderes Gebäude, keine von den definitiv wunderschönen zahlreichen Kirchen, auch nicht der riesige und edle Königspalast oder der Plaza Mayor, der Hauptplatz von Madrid direkt in der Innenstadt. Nicht einmal das Stadion von Real Madrid.
Alles das ist ja ganz nett, aber eigentlich nichts, was man unbedingt gesehen haben muss. Wenn mich jemand fragt, was man in Madrid nicht verpassen darf, könnte ich es auf die schnelle nicht einmal sagen.
Aber was ist es dann mit Madrid? Madrids größte Sehenswürdigkeit ist ganz einfach die unglaubliche Atmosphäre. Der “Vibe”, wenn man so will. Wir kamen in der Innenstadt an um 1 Uhr früh - hungrig und müde. Und trotzdem, ich war sofort gut gelaunt. Selbst mitten in der Nacht ist die Stimmung grandios. Überall was los, überall Musik, überall gibt es herrliches spanisches Essen. So viele schöne Gebäude, verwinkelte romantische Gassen, riesige majestätische Hauptstraßen, altes und modernes. Alles mit traumhaftem spanischem Flair.
Wir haben nicht viel Zeit gehabt, aber die haben wir gut genützt und sind einfach durch die Stadt geschlendert, relativ ziellos, wo was nett aussah sind wir abgebogen. Und wir hatten super viel Spaß, haben uns total wohl gefühlt, gut geshoppt und gut gegessen. Fotografieren war auch toll, ich habe sehr versucht die Stimmung einzufangen. Ich hoffe, das ist gelungen!






















Wie bearbeitet sind meine Portraits?
Es gibt kaum etwas kontroverseres als die Bildbearbeitung. Es gibt da doch einige, die finden, ein Bild darf überhaupt nicht bearbeitet sein, weil früher war das auch nicht so. Das ist aber so nicht richtig. Auch schon zu Analogfilmzeiten wurde in der Dunkelkammer bei der Fotoentwicklung “gebastelt”. Und das aus gutem und wichtigem Grund.
Es gibt kaum etwas kontroverseres als die Bildbearbeitung. Es gibt da doch einige, die finden, ein Bild darf überhaupt nicht bearbeitet sein, weil früher war das auch nicht so. Das ist aber so nicht richtig. Auch schon zu Analogfilmzeiten wurde in der Dunkelkammer bei der Fotoentwicklung “gebastelt”. Und das aus gutem und wichtigem Grund.
Das menschliche Auge ist ein Wunderwerk der Natur. So viele Farben, Kontrast, räumliches Sehen, schneller Fokus… und dann natürlich unser Gehirn, das uns oft viel Arbeit abnimmt und sich auf das Wesentliche fokussiert. Das kann halt die Kamera als technisches Gerät nicht und sie funktioniert auch nicht wie unser Auge - Bilder direkt aus der Kamera sind oft eine herbe Enttäuschung, weil sie einfach ganz wertfrei nicht das darstellen, was unser Auge sieht.
Und genau das ist der Punkt bei der Bildbearbeitung. Für mich liegt da der Hauptgrund dafür. Ich mache aus dem vom technischen Auge gesehenen Foto wieder das Bild, das ich vor mir gesehen habe, als ich auf den Auslöser gedrückt habe.
Aber was bedeutet das jetzt genau? Die Farbtemperatur ist anders, die Kontraste sind anders, also die Helligkeitswerte des Bilds - und es wirkt direkt aus der Kamera oft ganz “flach”. Unser Auge sieht viel mehr “3D”. Das alles passe ich mit der Bildbearbeitung wieder an.
Das gilt eigentlich für jedes Foto, das ich mache - Landschaftsbild, Hochzeitsfoto oder Portrait. Und beim Portrait bzw. natürlich dem einen oder anderen Hochzeitsfoto ist das nicht alles.
Hier kommt auch die sogenannte Retusche ins Spiel. Aber ist das nicht dann schon unecht? Das kommt wirklich sehr darauf an. Wie schon vorher erwähnt, sieht nicht nur unser Auge allein, sondern unserer Gehirn steuert mit, was wir wahrnehmen. Sehen wir einen Menschen, stechen uns bestimmte Merkmale ins Auge - das Glitzern in den Augen, das Löcheln, je nach Geschmack finden wir die unterschiedlichsten Dinge ansprechend. Alles andere mildert unser Gehirn sehr ab und wir nehmen es sehr wenig wahr. Feine Linien, Hautunreinheiten, dunkle Augenringe, Glanzstellen - all das sieht die Kamera sehr viel stärker als wir, weil sie einfach alles sieht. Das stört dann die Stimmigkeit des Bilds total.
Und das ist für mich meine Ausprägung der Retusche. Alles was nicht ins Gesicht gehört, was den Charakter nicht ausmacht und was mich beim ersten Durchsehen der Fotos überrascht, weil ich es gar nicht wahrgenommen hatte bei der Aufnahme - sowie Dinge die ein paar Tage später eventuell gar nicht mehr da sein werden, die können ein wenig ausgeglichen werden oder in manchen Fällen auch raus, wie zB ein Pickel. Wobei ich da sehr zurückhaltend bin, weniger ist hier einfach mehr, umso natürlicher umso besser. Ich möchte den Menschen sehen, genauso wie ich ihn fotografiert habe, genau so wie er ist, weil genau so sieht man am besten aus.
Viel Unterschied sieht man eigentlich auf den ersten Blick gar nicht. Es sind wirklich nur Kleinigkeiten, hier ein dunkler Schatten über dem Auge, da ein Haar das absteht, Haare die ein wenig im Schatten versinken, eine Spur verfeinertes Hautbild ohne die Haut selbst groß zu verändern. Augen, die auch ein wenig im Schatten sind, den Glanz wieder zurückgeben, bei kleinen Kaffeeflecken auf den Zähnen ein wenig zu schummeln. Und trotzdem, das Bild ist einfach nachher viel stimmiger, die Person strahlt einfach eine Spur mehr, ohne zu verlieren, was sie ausmacht.
Aber wie kann man sich das jetzt vorstellen? Ich zeig das lieber einfach mal, wie das bei mir aussieht. Ich glaub, da sieht man am besten was ich meine. Fallen euch Unterschiede auf?
Altes Wien…
Hab ich schon mal gesagt, dass ich meine Heimatstadt liebe? Ich denke schon. Wien ist auch richtig alt, der älteste Teil von Wien stammt bereits aus der Römerzeit. Seitdem ist so viel passiert. Die Stadt hat so einiges gesehen. Und das spürt man in jeder Gasse. So viel Geschichte. So viele Geschichten.
Hab ich schon mal gesagt, dass ich meine Heimatstadt liebe? Ich denke schon. Wien ist auch richtig alt, der älteste Teil von Wien stammt bereits aus der Römerzeit. Seitdem ist so viel passiert. Die Stadt hat so einiges gesehen. Und das spürt man in jeder Gasse. So viel Geschichte. So viele Geschichten.
Ich bin ja oft in der Stadt unterwegs und weil es so zur Stadt passt, nehme ich total gerne meine Analogkamera auf meine Streifzüge mit. Dann sieht man die Geschichte gleich noch viel besser. Noch mehr Charme, noch mehr Charakter. Ich finde die Analogfotos richtig zeitlos. Da ist es schwer zu erahnen, wann die Fotos aufgenommen wurden. Und ich habe verschiedene Kameras verwendet, eine selbstgebaute Twin Reflex Kamera, eine Olympus OM2 und eine Canonet QL17, immer auf Schwarzweißfilm. Das hat in Wien richtig was.
Und ich genieße das analoge Fotografieren so sehr, gerade auf meinen Spaziergängen. Es ist viel ruhiger, keine schnelle Jagd nach dem Motiv, weil das schnelle Foto gibt es da nicht. Man muss sich mit dem Motiv viel mehr auseinandersetzen und viel mehr auf die technischen Einstellungen achten. Was immer eine ganz tolle Übung ist. Für Achtsamkeit und Bildkomposition.
Hier seht ihr ein paar Fotos von ganz überall aus Wien. Bin gespannt, ob man erkennt, wo ich überall gewesen bin.



























Eine kleine Portraitsession…
Jedes Jahr, wenn es dann schon Richtung Winter geht, gibt es bei uns zu Hause Fotoshootings. Wir machen immer ein paar Portraits und ein paar Familienfotos. Super Weihnachtsgeschenke, das ist bei uns schon ein Fixpunkt und vor allem Oma und Opa können die neuen Fotos meistens schon gar nicht erwarten.
Jedes Jahr, wenn es dann schon Richtung Winter geht, gibt es bei uns zu Hause Fotoshootings. Wir machen immer ein paar Portraits und ein natürlich auch Familienfotos. Super Weihnachtsgeschenke, das ist bei uns schon ein Fixpunkt und vor allem Oma und Opa können die neuen Fotos meistens schon gar nicht erwarten.
Meine Tochter und ich haben jetzt die erste Fotosession absolviert und ein paar schöne Portraits gemacht. Mit dem richtigen Equipment sind es nur ein paar Handgriffe und man kann total viele unterschiedliche Portraitstile ausprobieren.
Allein die Farbe des Hintergrunds macht einen Wahnsinnsunterschied in der Bildwirkung. Die Lichtquellen und Positionierung des Lichts können ein Portrait auch komplett verändern. Leuchte ich das Gesicht komplett aus oder setze ich bewusst Schatten um den Ausdruck des Gesichts zu unterstreichen. Schatten können das Gesicht wunderbar modellieren und den Charakter eines Menschen toll betonen. Dabei entstehen oft sehr kunstvolle Portraits. Immer ist das aber möglicherweise nicht gewünscht. Bei einem Bewerbungsfoto beispielsweise, möchte ich wahrscheinlich lieber das ganze Gesicht ganz natürlich sehen.
Auch die Art der Lichtquelle selbst trägt etwas zum Ausdruck des Portraits bei. Verwende ich weiches Licht aus einer Softbox beispielsweise, habe ich recht viel Licht überall, auch im Hintergrund und nur sanfte Schatten. Bei einem gerichteten Blitzkopf dagegen wird nur das Motiv oder sogar nur Teile davon scharfkantig angeleuchtet, der Rest “versinkt” in dunklen harten Schatten. Und dazwischen gibt es unzählige Möglichkeiten, von den Unterschieden durch Kameraeinstellungen und Posen gar nicht zu sprechen.
In nur einer ungefähr einer Stunde haben wir eine ganze Reihe an unterschiedlichsten Fotos gemacht, ganz einfach bei uns im Wohnzimmer. Ich zeige euch hier mal eine kleine Auswahl davon. Ihr möchtet auch mal neue Portraits machen? Meldet euch einfach bei mir! Ich freu mich!













Städtetrip: London
Neue Städte kennenlernen ist immer was schönes. Herumflanieren, ein wenig shoppen, gut essen und trinken. Das Flair genießen. Und so viel wie möglich neues sehen. Die Geschichten der Stadt. Und jeder sieht die auch ein wenig anders. Daher zeige ich mal ein paar Städte, in denen ich war so aus meinem Blickwinkel.
Ich finde ja, schon nach ein paar Stunden weiß man, ob man sich wohlfühlt. Und ob man wieder kommt. Bei London hab ich das irgendwie gleich gewusst. Das wird meine zweite Lieblingsstadt nach zu Hause. Obwohl ich da erst 12 war oder so. Ich mein, es lag schon auch ein bisschen auf der Hand, da leben wirklich gute Freunde von mir. Aber trotzdem hätte ich nicht gedacht, dass ich so oft nach London komme. Muss einiges mehr als zehn Mal gewesen sein. Irgendwie ist es immer wie nach Hause kommen.
Und natürlich kommt man jedes Mal wieder an den Sehenswürdigkeiten vorbei. Aber wie daheim, ich versuch da auch immer schon an Plätze zu gehen, wo ich noch nicht war. Mit 18 war ich mit einer Schulfreundin für ein Monat zum Arbeiten in London. Da sind wir immer dahin gefahren, wo die U-Bahn Stationen lustig klingen.
London ist wirklich eine tolle Stadt. Wahnsinnsatmosphäre, da geht Fotografieren quasi von ganz allein. Auch abseits der klassischen Touristenpfade jagt ein Motiv das nächste. Aber seht mal selbst.
































Hochzeitserinnerungen…
Ach Hochzeiten. Der schönste Tag im Leben. Ich genieße jede Hochzeit, die ich fotografieren darf so sehr. Und durch Fotos bleibt die Erinnerung immer ganz nah. Gerade erst habe ich mir die Fotos von einer ganz besonderen Hochzeit wieder durchgesehen.
Ach Hochzeiten. Der schönste Tag im Leben. Ich genieße jede Hochzeit, die ich fotografieren darf, so sehr. Und durch Fotos bleibt die Erinnerung immer ganz nah. Gerade erst habe ich mir die Fotos von einer ganz besonderen Hochzeit wieder durchgesehen.
Im Juli 2021 waren wir hier gerade noch mitten in Covid Sanktionen. Hochzeiten waren streng limitiert, Masken mussten wir zwar nicht tragen, aber die Gästezahl musste sehr klein gehalten werden. Eine meiner besten Freundinnen hatte hier genau ihre Hochzeit geplant. Sie durfte nur im engsten Kreis - mit Familie und Trauzeugen heiraten. Das war natürlich super traurig, ohne Freunde zu feiern. Aber ich hatte das unglaubliche Glück, als Fotografin teilnehmen zu dürfen. Ich hab mich so gefreut.
Und es war so eine schöne Feier. Ein ganz enger, vertrauter Kreis. Alle hatten so viel Spaß und haben es so genossen einander wieder zu sehen und das Brautpaar zu feiern. Und das Brautpaar war so glücklich. Ich hatte so einen Spaß dabei, die beiden und ihren absolut süßesten kleinen Sohn zu fotografieren.
Als ich mir jetzt die Fotos wieder angesehen habe, konnte ich mich wieder so gut an diesen schönen Tag erinnern, an die ganze Freude und die wunderbaren Momente.














Ein Spaziergang durch den Westen…
Ich bin ja mit Begeisterung in Wien zu Hause. Und ich gehe gern spazieren. Wenn ich mal ein wenig Zeit für mich habe, dann begebe ich mich in die verschiedensten Ecken von Wien.
Ich bin ja mit Begeisterung in Wien zu Hause. Und ich gehe gern spazieren. Wenn ich mal ein wenig Zeit für mich habe, dann begebe ich mich in die verschiedensten Ecken von Wien.
Denn auch wenn ich schon mein ganzes Leben hier wohne, habe ich noch längst nicht alles gesehen. Wien sieht auch irgendwie überall ein bisschen anders aus. Das Flair ist überall ein bisschen anders, manchmal sehr modern, manchmal sehr historisch, manchmal ein wenig heruntergekommen, manchmal ganz frisch gemacht. Sehr viel grün und dann auch wieder gar nicht. Touristisch ist es auch ganz oft, aber es gibt auch Ecken, da ist kein Mensch.
Im Bezug auf Fotos versuche ich immer die klassischen Plätze zu vermeiden. Die sind eh schon genug fotografiert worden. Manchmal findet man aber dann doch neue Fotoideen. Diesmal möchte ich Bilder von einem Spaziergang durch den Westen zeigen, gleich bei mir daheim, genau genommen den 13. und 14. Bezirk. Dabei war es mir wichtig ganz neue Blickwinkel zu zeigen und vor allem die Vielfalt, die es zu sehen gibt.


















Gleiches Motiv - andere Geschichte?
Wie viel macht eigentlich die Kamera aus? Also das Medium, mit dem man etwas aufnimmt. Kommt da immer die gleiche Geschichte heraus?
Wie viel macht eigentlich die Kamera aus? Also das Medium, mit dem man etwas aufnimmt. Kommt da immer die gleiche Geschichte heraus?
Ich hab das im letzten Urlaub mal getestet. An einem kleinen Strand in der Bretagne. Neue Kamera gegen alte. Digital gegen analog. Schwarzweißfilm gegen Farbe. Das Motiv war aber das gleiche. Das Ergebnis nicht. Aber woran liegt das?
Wie oft kommt es vor, dass zwei Menschen das gleiche sehen und sie erzählen komplett andere Dinge darüber. Man ist immer geprägt, durch die Erfahrungen, Werte und Einstellung, die man hat. In dem Bild, dass man sich von einer Szene macht, priorisiert jeder anders, jedem fällt etwas anderes auf. Jeder fühlt dabei etwas anderes.
So ist das natürlich mit Fotos auch. Unterschiedliche Fotografen machen von der gleichen Szene teilweise komplett unterschiedliche Bilder. Aber in dem Fall habe ich selbst alle Fotos gemacht. Trotzdem ist irgendwie das Mindset anders, je nachdem welche Kamera man in der Hand hat, durch welchen Sucher man schaut. Und dann funktioniert natürlich die Technik der Kamera auch anders, durch die unterschiedliche Darstellungen wirkt das Bild natürlich auch anders. Daraus resultiert, dass der Blick des Betrachters völlig anders durchs Bild geleitet wird.
In den Vergleichsbildern sieht man das total. Der erste Punkt im Bild den man betrachtet ist völlig unterschiedlich und der “Weg durchs Bild” ist auch anders. Ich hatte dadurch ein völlig anderes Gefühl, obwohl ich zwei Mal die gleiche Szene gesehen habe. Die Wirkung ist ganz anders. Einmal ruhiger, friedlicher, einmal kraftvoller. In einem werden die Strukturen deutlicher, im anderen überwiegt Form und Bildkomposition. Die Bilder erzählen quasi unterschiedliche Geschichte, da andere Dinge in den Vordergrund rutschen. Die Bildsprache ist eine ganz andere. In einem der Meerblicke wird für mich ganz viel Einsamkeit und eine gewisse Melancholie transportiert, das andere dagegen fühlt sich eher romantisch und friedlich an. Aber ich möchte euch gar nicht beeinflussen. Sehen tut nämlich auch jeder anders. Schaut mal, was ihr dazu denkt.
Technische Info: Die Schwarzweißbilder sind mit der Olympus OM2 mit einem Ilford HP5 Film aufgenommen, die Farbfotos mit der Canon EOS R6, beide mit 50 mm Brennweite.
Land der Berge…
Also mindestens zwei Mal im Jahr müssen es die Berge sein. Wir haben eine kleine Hütte im wunderschönen Pinzgau im Salzburger Land. Direkt mit Blick auf den Hochkönig. Allein für diesen Blick zahlt sich schon das Hinfahren aus.
Also mindestens zwei Mal im Jahr müssen es die Berge sein. Wir haben eine kleine Hütte im wunderschönen Pinzgau im Salzburger Land. Direkt mit Blick auf den Hochkönig. Allein für diesen Blick zahlt sich schon das Hinfahren aus.
Aber trotzdem ist das nichts gegen oben sein. Die ultimative Freiheit. Eine Luft, die es nirgendwo anders gibt. Einmal einatmen und der Stress ist weg. Für mich gibt es nicht, was so erdet und entspannt wie die Berge. Für eine Weile über den Dingen sein. Sich nach dem letzten steilen Stück umdrehen und einfach nur staunen. Plötzlich ist man aus dem heimeligen begrenzten Tal ganz oben in der Weite, und wird ganz hell, überall Himmel, flauschige Wolken, Sonnenstrahlen, Bergspitzen und Bäume. Ein Traum.
Die Kamera ist natürlich immer dabei, aber vor dem Foto muss ich immer ein wenig den Moment genießen. Wirken lassen und dann schauen, wie kann ich diesen Moment festhalten, sodass man auch auf dem Foto sieht, was er mir bedeutet und wie ich empfunden habe, welche Geschichte kann ich damit erzählen.
Dann meldet sich mein kleiner künstlerischer Monk und bastelt am genauen Bildausschnitt. Was soll alles ins Foto, was muss nicht, wie ordne ich es an? Sodass die Geschichte nicht verloren geht. Aber trotzdem alles möglichst einfach und gut gestaltet ist. Gerade Bergmotive können am Foto extrem verlieren, weil es schwer ist die Weite einzufangen, da wirkt oft alles recht flach. Da ist es wichtig, TIefe ins Foto bekommen - ein Element im Vordergrund, Wolken am Himmel… Oder natürlich auch einen Menschen, damit man die Größenverhältnisse gut sieht.
Die Stimmung wird auch maßgeblich vom Licht beeinflusst. Gerade in den Bergen kann das so einen unvorstellbaren Unterschied machen, von der düsteren Nebelsuppe zum sonnengefluteten Bergpanorama. Das ist auch gar nicht einfach zu fotografieren, so viel Licht, so viel Schatten, meistens beides gleichzeitig… da kann man einiges lernen. Aber in den Bergen übt man gerne :)













Roadtrip. Einmal von Paris nach London.
Juhu Ferien. Nach einem echt stressigen Juni konnten wir unseren Urlaub heuer im Juli kaum erwarten. Endlich eine Auszeit. Von fast allem, nur nicht vom Fotografieren.
Juhu Ferien. Nach einem echt stressigen Juni konnten wir unseren Urlaub heuer im Juli kaum erwarten. Endlich eine Auszeit. Von fast allem, nur nicht vom Fotografieren.
Wir sehen gerne neues, sind gerne an Orten, wo sich nicht die Massen tummeln. Und wo es nicht glühend heiß ist. Aber vor allem wo man gut fotografieren kann. Sich auf einen Ort zu einigen war dieses Jahr gar nicht so einfach. Meer war gewünscht, Berge. Shoppen, wandern. Eigentlich alles. Und wie immer Roadtrip.
Nach einiger Überlegung stand die Route. Von Paris nach London. Aber nicht einfach so. Nach Paris mit dem Flieger, von dort in die Bretagne. Nach ausgiebiger Erforschung geht es weiter mit dem Schiff nach Großbritannien. Aber bevor wir nun einfach nach London fahren, machen wir einen ganz schönen Umweg und biegen stattdessen in den Nordwesten ab. Als erstes geht es nach Südwales, dann quer durchs Land in den Norden von Wales, unter anderem auf die Insel Anglesey.
Was für ein Urlaub. Wir haben so viel gesehen. Die Bretagne war wirklich traumhaft. Wunderschöne bretonische Häuschen, überall die blauen Fensterläden, viel Meer, Strände, Leuchttürme, rosa Sandsteinfelsen, in ganz ungewöhnlichen Formen, Moules-frites und so viel Charme. Aber da hört man ja nur gutes, daher hatten wir auch schon eine recht hohe Erwartungshaltung. Die absolute Überraschung aber war Wales. Die Fotos, die ich gesehen hatte, waren ja schon nett, aber hier wurden alle Erwartungen schlichtweg übertroffen.
Ja ich bin schon grundsätzlich ein Fan von allem Britischen. Aber Wales ist einfach ein Traum. Kleine bunte Dörfchen, rauhe Küsten, atemberaubende Klippen, unfassbar weite weiße Strände, grüne Wälder, traumhafte Berge und ich mag ja selbst das Essen. Und auch das Wetter. Keine Hitze, jeden Tag gibt es von Regen bis Sonne alles. Und wahnsinnig viel anzusehen. Es war so schön. Aber seht selbst.































Ja die Liebe…
Was kann es schöneres geben, als eine Traumhochzeit an so einer wunderschönen Location wie dem Melkerhof im beschaulichen Gumpoldskirchen in Niederösterreich. Und ich durfte fotografieren. So fein wars. Ein traumhafter Junitag, nicht zu heiß, nicht zu kalt, tolle Stimmung und ein super liebes, entspanntes und glückliches Brautpaar. Wirklich eine Bilderbuchhochzeit.
Was kann es schöneres geben, als eine Traumhochzeit an so einer wunderschönen Location wie dem Melkerhof im beschaulichen Gumpoldskirchen in Niederösterreich. Und ich durfte fotografieren. So fein wars. Ein traumhafter Junitag, nicht zu heiß, nicht zu kalt, tolle Stimmung und ein super liebes, entspanntes und glückliches Brautpaar. Wirklich eine Bilderbuchhochzeit.
Ich konnte wirklich einen wunderschönen Moment nach dem anderen festhalten. Die Zeremonie war unglaublich nett gestaltet, in einem wirklich romantischen Ambiente in einer Laube im Garten des Melkerhofs. Danach gab es direkt im Garten den Empfang und im Anschluss die herrliche Torte aus der lokalen Konditorei. Das Hochzeitsdinner fand dann abends in den fast 1000 Jahre alten Räumlichkeiten statt. Diese sind wirklich mit Hingabe renoviert und super romantisch gestaltet, mit echtem Märchenschloss-Feeling. Die Hochzeitsgesellschaft hat sichtlich jede Sekunde genossen.
Und ich auch. Fotomotive und -hintergründe wirklich an jeder Ecke, da lassen sich auch die Paar- und Gruppenfotos völlig stressfrei ohne große Ortswechsel anfertigen. Hinter dem Hof gibt es sogar einen eigenen Weinberg, eine Schaukel an einem alten knorrigen Baum, da bleiben wirklich keine Fotowünsche offen. Ein paar Impressionen findest du gleich unterhalb.
Du heiratest bald und hättest gerne authentische und natürliche Fotos um deinen schönsten Tag für immer festzuhalten? Schreib mir hier eine kurze Nachricht und wir besprechen, was du dir wünschen würdest! Du hättest gerne mehr Details zu meinem Hochzeitsangebot, klicke einfach hier.
Ein Abend in Wien…
Letztens war ich auf einem Konzert. Aber es war nicht nur irgendein Konzert, sondern die Band meiner ältesten Freundin. Eine richtige Wiener Band, Wiener Texte zur Rockmusik. Und ganz viel Stimmung.
Diesmal war ich nicht nur als Gast dort, sondern habe auch fotografiert. Die Band hatte 15-jähriges Jubiläum und das gehört natürlich gefeiert. Falls du neugierig geworden bist - die Band heißt Krautfleisch und du findest alle Infos und die nächsten Konzerte hier. Große Empfehlung von mir!
Konzertfotos sind immer eine besondere Herausforderung. Schlechte Winkel zum Motiv, fast unfotografierbare Lichtverhältnisse, Menschen im Weg… Wirklich nicht leicht. Aber dafür auch sehr spannend. Musik ist so oft pure Emotion, und die einzufangen, liebe ich einfach. Was für ein Abend!
Nebenschauplätze?
Ja Nebenschauplätze. Oft übersehen, einfach Teil des Alltags. Aber auch Teil unseres Lebens. Was hat das mit Fotografie zu tun? Über Instagram habe ich von der aktuellen Foto-Ausstellung im Wien Museum MUSA erfahren. Sie heißt “Im Alleingang” und zeigt die Bilder der österreichischen Fotografin Elfriede Mejchar.
Ja Nebenschauplätze. Oft übersehen, einfach Teil des Alltags. Aber auch Teil unseres Lebens. Was hat das mit Fotografie zu tun? Über Instagram habe ich von der aktuellen Foto-Ausstellung im Wien Museum MUSA erfahren. Sie heißt “Im Alleingang” und zeigt die Bilder der österreichischen Fotografin Elfriede Mejchar. Sie hatte ein Faible für das Banale und zeigte gerne den gewöhnlichen, oft etwas tristen Alltag der Randgebiete Wiens. Also die Nebenschauplätze des Stadtgetummels. Details findest du hier.
Ich finde ihre Fotos extrem spannend - eine ganz neue Sicht auf meine Heimatstadt, daher hat es mich umso mehr gereizt bei einer vom Veranstalter ausgeschriebenen Fotochallenge mitzumachen. Gefragt war es, ganz im Stile von Elfriede Mejchar die Randgebiete unserer Stadt zu zeigen. Die besten Bilder werden mit einem Ausstellungsplatz im Foyer des MUSA belohnt.
Da ich ja auch immer an meinem eigenen Wien-Projekt dran bin, war ich natürlich top-motiviert. Aber wie es so ist, ist mir bei Ausflügen mit der Kamera natürlich sehr wenig begegnet, das ich in dem Zusammenhang teilen wollte. Aber dann mal abends am Heimweg ging ich an unserer nächstgelegenen Tankstelle vorbei. Von der Seite komme ich normalerweise nie zu Fuß. Und am Abend schon gar nicht, daher war die Aussicht für uns neu. Ich hatte noch nie bemerkt, dass die Waschstraße, die der Tankstelle angeschlossen ist, komplett innen beleuchtet ist, wenn sie schon geschlossen hat. Und ausgestorben wars dort natürlich um die Uhrzeit auch. Der Anblick hatte total was und ich hab beschlossen, nachdem ich keine Kamera mit hatte, halte ich es einfach so gut es geht mit dem Handy fest. Ich war echt happy, zwar ein Handyfoto, aber das hat der Tristesse dort sogar irgendwie geholfen. Und am Stadtrand war es auch. So hatte ich meinen Kandidaten für den Fotowettbewerb gefunden.
Ich hab das Foto also eingereicht. Mein erster Fotowettbewerb. Erwartungen hatte ich gar keine, konnte mir nicht vorstellen, dass ich je etwas höre. Aber dann kam sie, die Nachricht. Ob man mein Foto in der Ausstellung zeigen dürfte. Hab mich so riesig gefreut. Mein Bild gedruckt in einer Ausstellung. Mein Foto wurde tatsächlich ausgewählt, dabei gab es über 3600 Einreichungen. Bin wirklich richtig dankbar.
Und das im Rahmen so einer tollen Ausstellung. Die kann ich euch übrigens wirklich ans Herz legen, richtig interessant Elfriede Mejchars Sicht auf Wien. Und was für eine Bandbreite an Fotos. Echt schön.
Mal was anderes.
Ich war schon immer ein visueller Typ, da liegt meine Freude am Fotografieren ja nahe. Aber das war gar nicht meine erste Leidenschaft. Sobald ich einen Stift halten konnte, hab ich gezeichnet. Und gemalt. Mit Begeisterung. Und dauernd. Noch vor dem Foto machen, war das mein Berufswunsch Nummer eins.
Ich war schon immer ein visueller Typ, da liegt meine Freude am Fotografieren ja nahe. Aber das war gar nicht meine erste Leidenschaft. Sobald ich einen Stift halten konnte, hab ich gezeichnet. Und gemalt. Mit Begeisterung. Und dauernd. Noch vor dem Foto machen, war das mein Berufswunsch Nummer eins.
Aber wie das Leben so spielt, fehlt es, wenn man “groß” ist schnell mal an der Zeit und man muss mit einigen Dingen ein wenig zurückstecken. Umso schöner ist es, wenn man den großen Leidenschaften wieder mehr Raum geben kann. Ich habe mittlerweile gelernt, wie wichtig es ist, sich selbst diesen Platz zu geben und male und zeichne jetzt wieder regelmäßig. Für mich bedeutet das wirklich die Welt.
Wenn du dich auch für BIlder interessierst, klick auf den Button unterhalb und sieh dir gerne mal an, was ich so male. Super gerne male oder zeichne ich auch etwas für dich - Portrait oder Landschaft, was du möchtest - ich freue mich.
Home Office?
Letzte Woche hab ich ein wunderschönes Familienshooting von zu Hause aus gemacht. Okay das ist jetzt etwas geschummelt. Es war nicht bei mir zu Hause. Ich hatte die große Freude eine Familie zu besuchen, sie einen halben Tag zu begleiten und dabei ihren Alltag zu dokumentieren. Bei so einer Familienreportage bekommt die Phrase “Erinnerungen festhalten” ein ganz neues Level.
Letzte Woche hab ich ein wunderschönes Familienshooting von zu Hause aus gemacht. Okay, das ist jetzt etwas geschummelt. Es war nicht bei mir zu Hause. Ich hatte die große Freude eine Familie zu besuchen, sie einen halben Tag zu begleiten und dabei ihren Alltag zu dokumentieren. Bei so einer Familienreportage bekommt die Phrase “Erinnerungen festhalten” ein ganz neues Level.
An was möchte man sich später mal erinnern? Wie es wirklich war oder? So die ganze Zeit. Und genau diese vielen, kleinen Momente am Weg gehen in der Wucht des Alltags meistens irgendwie verloren. Wer hält schon das gemeinsame Mittagessen am Feiertag fest? Ist doch kein besonderer Anlass. Und das ist genau das Problem. Eigentlich ist es aber doch besonders. Es ist das was das zu Hause zum Zu Hause macht. Gemeinsam was kochen, gemeinsam essen, gemeinsam spielen, einfach nur gemeinsam sein, ohne großen Anlass. In den “normalen” Klamotten, an die man sich oft so gut erinnert, weil man sie so gern daheim anhat. In der vertrauten Umgebung, in der man sich so wohl fühlt, wo man ganz man selbst sein kann. Durch diese kleinen Momente wachsen Menschen zusammen und fühlen sich geborgen in ihrer kleinen Welt. Ich finde das schon sehr besonders.
Und so hat es mich total gefreut, in eine so besondere Welt eintauchen zu dürfen. Es hat wahnsinnig viel Spaß gemacht und war eine wirklich wunderbare Erfahrung. Wir haben einfach nur Zeit gemeinsam verbracht und ich habe währenddessen fotografiert. Ich bin wirklich dankbar für das Vertrauen und die Offenheit, die ich genossen habe - nach ganz kurzer Zeit war die Kamera vergessen und ich war einfach nur Teil eines tollen Tages.
Weil es sich aber natürlich auch anbietet, haben wir auch ein paar “gestellte” Familienbilder gemacht. Dadurch, dass alle schon “aufgewärmt” waren, waren die in wenigen Minuten im Kasten und alle hatten beim Posieren einen Riesenspaß.
Herausgekommen sind an diesem Tag wirklich tolle Erinnerungen an kleine Alltagsomente, aber auch gemeinsame Bilder für die Wohnzimmerwand.



























Kann man Fotos hören?
Blödsinn oder? Aber ich habe gelernt, man kann es irgendwie doch. Einfach mit Musik. Musik kann viel und sie kann definitiv ein Foto erzählen.
Blödsinn oder? Aber ich habe gelernt, man kann es irgendwie doch. Einfach mit Musik. Musik kann viel und sie kann definitiv ein Foto erzählen.
Welche Ehre… Vor ein paar Wochen wurde ich über Instagram vom New Yorker Komponist und Pianist Margin Alexander kontaktiert. Der hatte eine echt spannende und richtig schöne Idee. Da er sehr viel Inspiration in visueller Kunst findet, hat er ein entsprechendes Format geschaffen, in dem er Stücke zu Bildern und Fotografien schreibt, die ihn berühren und diese dann in sowohl in einem Online-Event als auch vor Ort in einer Galerie gemeinsam präsentiert. Wie toll, zwischen verschiedenen Künsten eine Brücke zu schlagen und sich dadurch gegenseitig zu unterstützen oder?
Ich hatte das Glück, dass ihn einer meiner Fotos zu einem wunderschönen Stück inspiriert hat. Ich mein, Wahnsinn - mein Foto hat geholfen, dass tolle Musik entsteht. Bin echt sehr stolz und dankbar. Da sieht man wie sehr Kunst die Menschen verbinden kann und noch viel mehr entsteht, wenn man sie teilt.
Daher durfte ich nun an einem von Margins Events teilnehmen. Leider nur digital, vor Ort nach Manhattan habe ich es nicht geschafft. Trotzdem eine wunderbare Erfahrung.
Gerne teile ich hier mit euch den Ausschnitt des Online-Events, wo ihr das Stück zu meinem Foto hören könnt.
Aber was durfte ich eigentlich zeigen? Das Foto seht ihr im Titelbild und natürlich im Video. Es ist letztes Jahr im Urlaub in Spanien entstanden, genau genommen im galizischen Volksmuseum in Santiago de Compostela. Ich liebe Stiegenhäuser - die Architektur, die Symmetrie, die Abstraktheit. Irgendwie ist man da im Blick nach oben gefangen.
Und nun - viel Spaß beim Zuhören und Zusehen :)
Video credits - Margin Alexander