Norwegen Trilogie: Teil 3 - Tromsø
Auf die Lofoten zu kommen ist gar nicht so einfach. Bis vor ein paar Jahren brauchte es mindestens zwei Flüge, Fähren und ein Auto. Und viel Zeit. Dank Austrian Airlines ist es nun ein wenig leichter geworden. Es gibt einen direkten Flug von Wien nach Tromsø. Von dort schafft man es mit dem Auto in ungefähr 7 Stunden. Immer noch nicht ums Eck. Aber zahlt sich ja aus.
Auf die Lofoten zu kommen ist gar nicht so einfach. Bis vor ein paar Jahren brauchte es mindestens zwei Flüge, Fähren und ein Auto. Und viel Zeit. Dank Austrian Airlines ist es nun ein wenig leichter geworden. Es gibt einen direkten Flug von Wien nach Tromsø. Von dort schafft man es mit dem Auto in ungefähr 7 Stunden. Immer noch nicht ums Eck. Aber zahlt sich ja aus.
Und auch wenn eigentlich die Lofoten das Urlaubsziel war, ein paar Tage hatten wir in Tromsø eingeplant. Und da das auch total nett war, darf es natürlich nicht untergehen. Ich konnte ja da auch wieder auf der Straße fotografieren. Das fand ich natürlich super. So ein nettes kleines Städtchen, nur noch ca. 600 km vom Nordkap entfernt. Es hat dort schon ein ganz eigenes Klima, ein ganz eigenes Flair. Und typisch norwegisch entspannt, modern, alt und bunt. Ich mag Norwegen.
Norwegen Trilogie: Teil 2 - die Lofoten, wie man sie nicht so kennt
Nach der ganzen Natur denkt man, man hat die Lofoten schon so ganz gesehen. Aber ich kann es nicht lassen, ich gehe dann oft dahin, wo man nicht so hinschaut, wenn man dort ist. Es gibt nämlich tatsächlich auch Städte auf den Lofoten. Zwar keine Metropolen, aber sie sind doch spannend, bunt und außergewöhnlich.
Nach der ganzen Natur denkt man, man hat die Lofoten schon so ganz gesehen. Aber ich kann es nicht lassen, ich gehe dann oft dahin, wo man nicht so hinschaut, wenn man dort ist. Es gibt nämlich tatsächlich auch Städte auf den Lofoten. Zwar keine Metropolen, aber sie sind doch spannend, bunt und außergewöhnlich.
Auf der Straße fotografieren, ist eigentlich mein fotografisches Lieblingsgenre. Daher wollte ich das auch unbedingt auf den Lofoten probieren, auch wenn das nicht so der Hauptfokus der meisten Touristen dort gibt. Die Anzahl der richtigen “Städte” hält sich auch in Grenzen. Aber ich war in Leknes und Svolvaer, beiden hatten schon etwas ganz besonderes. Und was man auch in den Städten merkt, diese ganz besondere Ruhe. Gerade in den Städten merkt man, wie toll dort Tradition in Verbindung mit moderner Architektur verbunden wird. Neu und alt - gemeinsam machen sie dort total die Kultur und Kunst aus.
Norwegen Trilogie: Teil 1 - Willkommen auf den Lofoten
Okay, das ist jetzt echt kein berauschender Titel. Aber passen tut er trotzdem ganz gut. Zwischen meinen Sommerhochzeiten im Juli hab ich mir Urlaub gegönnt. Ich war endlich an meinem ganz großen Sehnsuchtsziel. Den Lofoten. Eine Inselgruppe ganz oben im Norden von Norwegen. Ein absolutes Paradies für Fotografen.
Okay, das ist jetzt echt kein berauschender Titel. Aber passen tut er trotzdem ganz gut. Zwischen meinen Sommerhochzeiten im Juli hab ich mir Urlaub gegönnt. Ich war endlich an meinem ganz großen Sehnsuchtsziel. Den Lofoten. Eine Inselgruppe ganz oben im Norden von Norwegen. Ein absolutes Paradies für Fotografen.
Wenn man an die Lofoten denkt, kommt einem genau ein bestimmtes Bild in den Sinn. Das kleine Dörfchen aus roten Fischerhütten, das auf einer Felseninsel gebaut ist, direkt vor einem eindrucksvollen Berg, das Meer tobt rundherum. Selbst Ravensburger hat aus dem Foto ein 1000er Puzzle gemacht. Und ja natürlich, das spiegelt die Lofoten natürlich sehr wider. Meer, Fjorde, Berge, Felseninseln, rote kleine Fischhütten, bunte Blumen, Wiesen in einem ganz besonderen Grün, weiße einsame Strände und viele, viele Brücken. Natur ohne Ende.
Ein unglaublicher Ort, einer der schönsten Plätze, die ich je gesehen habe. Und sehr abwechslungsreich. Teil 1 soll genau das zeigen, wofür die Lofoten so berühmt sind. Flache, grüne Inseln mit vielen Bauernhäuschen, komplett felsige Inseln inmitten von schroffen Bergen, Dörfer die auf Stelzen im Wasser gebaut sind. Und natürlich im Sommer die Mitternachtssonne. Auf den Lofoten herrscht auch eine ganz unglaubliche Ruhe, was einen die Natur noch mehr genießen lässt.
Wieder ein rauschendes Fest…
Meine letzte Hochzeit hat mich wieder mal nach Gumpoldskirchen geführt, diesmal ins Freigut Thallern. Definitiv eine der schönsten und professionellsten Locations in der Umgebung Wiens. Und nicht nur damit hatte ich Glück, ich durfte auch eines der lustigsten und entspanntesten Brautpaare fotografieren.
Meine letzte Hochzeit hat mich wieder mal nach Gumpoldskirchen geführt, diesmal ins Freigut Thallern. Definitiv eine der schönsten und professionellsten Locations in der Umgebung Wiens. Und nicht nur damit hatte ich Glück, ich durfte auch eines der lustigsten und entspanntesten Brautpaare fotografieren.
Eigentlich hat das Wetter an dem Tag ganz furchtbar ausgesehen, den ganzen Vormittag hat es wie aus Kübeln geschüttet und selbst wie ich mich auf den Weg gemacht hab, hat es immer noch geregnet. Die Wettervorhersage war eine Katastrophe. Aber irgendwie auf wundersame Weise hat es in dem Moment aufgehört, als ich mich eingeparkt hab. Die grauen Wolken wurden immer heller und gefühlt war es sofort wärmer.
Das Brautpaar war trotz dem drohenden Wetter so super gut gelaunt, lustig, entspannt und sehr verliebt. Die beste Voraussetzung für das Brautpaar-Shooting mit dem wir gleich noch vor der Trauung gestartet haben. In Thallern gibt es an jeder Ecke traumhafte Plätze für Fotos und das haben wir ausgiebig ausgenutzt. Wir hatten richtig viel Spaß und waren soweit sehr erfolgreich.
Am Weg zurück vom Fotos machen haben wir dann schon die ersten Gäste getroffen und bald war es Zeit für die Zeremonie im äußerst romantischen Barique Keller. Wunderbar zum Heiraten. Doch ein wenig herausfordernd, da die Lichtsituation wirklich sehr schwierig war und ohne Blitz, war es unmöglich ein ausreichend helles Foto zu machen. Aber dank guter Vorbereitung war ich gut ausgestattet.
Nach der Trauung war die Agape für draußen geplant und wie aufs Stichwort kam sogar die Sonne heraus. Die Gäste und das Brautpaar hatte echt eine super Zeit und die Stimmung war sehr ausgelassen. Bevor es dann Zeit fürs Essen war, haben wir noch alle gemeinsam Gruppenfotos gemacht.
Auch der Speisesaal und der Vorraum war so nett dekoriert, ein wirklich nettes Ambiente. Die Location ist wirklich richtig schön, egal wo :) Und das Team dort ist echt top. Tolle Zusammenarbeit, toller Service, super nette Leute. Selbst für uns “Dienstleister” - wurde ein eigener Tisch gedeckt und zu für uns super passender Zeit serviert. Das Essen war auch fantastisch.
Nach dem Essen und einer wirklich unterhaltsamen Rede des Bräutigams hat dann die richtige Party begonnen, super Musik, super Stimmung - ein wirklich rauschendes Fest.
Wedding Notes #06 - was passiert nach der Hochzeit?
So lang und aufwendig oft die Vorbereitungen sind, so schnell ist ein Hochzeitstag auch wieder vorbei. Oft kommt es den Hochzeitspaaren vor wie nur ein kurzer Moment, dann ist er schon wieder vorbei. Wie hält man diese Momente nun ganz nah bei sich - am liebsten würde man sie ja immer wieder und wieder erleben. Nun das ist meine Aufgabe. Nach dem Hochzeitstag mache ich mich daran, die eingefangenen Momente so aufzubereiten, dass sie für euch die perfekte Erinnerung sind.
So lang und aufwendig oft die Vorbereitungen sind, so schnell ist ein Hochzeitstag auch wieder vorbei. Oft kommt es den Hochzeitspaaren vor wie nur ein kurzer Moment, dann ist er schon wieder vorbei. Wie hält man diese Momente nun ganz nah bei sich - am liebsten würde man sie ja immer wieder und wieder erleben. Nun das ist meine Aufgabe. Nach dem Hochzeitstag mache ich mich daran, die eingefangenen Momente so aufzubereiten, dass sie für euch die perfekte Erinnerung sind.
Aber warum ist es noch so viel Arbeit, wenn doch eh schon alle Fotos aufgenommen sind?
Zwei Hauptgründe. Erstens müssen aus der Menge an Fotos, die ich mache, die perfekten Bilder ausgesucht werden, die in ihrer Abfolge die Geschichte des Tages optimal erzählen. Mehrere Varianten von Bildausschnitten für eine Szene, eine Auswahl des richtigen Bildes bei Gruppenfotos (hier mache ich oft 20-30 Fotos für ein Gruppenbild um die Gäste im besten Licht zu zeigen, damit zB niemand die Augen zu hat usw.), plötzliche Änderungen der Szene (jemand läuft ins Bild usw.), alles Gründe um Fotos auszusortieren und nur die richtigen zu behalten. Der andere liegt irgendwo zwischen der Physik und der menschlichen Wahrnehmung. So brillant und weit entwickelt Kameras schon sind, die Art wie die Kamera sieht, ist so unterschiedlich zum menschlichen Auge. Ein Foto direkt aus der Kamera hat zwar alles drinnen was es braucht, alle Daten zu Licht, Kontrast und Farbe sind alle da, die Abbildung ist nur oft noch nicht so, wie wir selbst die Szene wahrnehmen würden. Und genau da kommt die Fotoentwicklung ins Spiel, ich passe in hier das Foto so an, wie ich es in dem Moment wahrgenommen habe. Da spielen rein optische aber auch emotionale Einflüsse hinein. Da kann durch Licht- und Farbanpassungen und den Bildausschnitt viel den Moment viel akkurater erzählen. Aber auch rein optische Gründe (zB Aufhellen von Schatten) gibt es für die Anpassung eines Bildes. Das alles passiert bei mir in Adobe LIghtroom, welches mir sowohl eine professionelle Auswahl als auch unglaubliche Bearbeitungsmöglichkeiten bietet.
Auswahl und Bearbeitung sind dadurch ein recht langwieriger Prozess und geschätzt kann man sagen, dass 1 Stunde fotografieren nochmal 2 weitere Stunden Bearbeitung erfordert.
Ein letzter Schritt ist dann die Retusche. Die wird vorrangig für die Bilder des Paarshootings gemacht. Hier bin ich sehr vorsichtig und retuschiere so wenig wie irgendwie möglich. Ich finde, das Menschen am Schönsten sind, so wie sie sind. ABER. Manchmal steht ein Haar blöd ins Gesicht. Oder durch die Aufregung hat sich eine kleine Hautunreinheit eingeschlichen - die darf dann natürlich weg, weil die gehört ja definitiv nicht zum Menschen und seiner Ausstrahlung dazu. Natürlich wünschen sich auch Brautpaare, ein wenig darüber hinauszugehen und zB das eine oder andere kleine Fältchen verschwinden zu lassen. Das ist klarerweise mehr als verständlich und mache ich auch gern, wenn es gewollt ist. Am wichtigsten ist, dass das Brautpaar das Ansehen seiner eigenen Fotos am voll genießen kann.
Wenn die Fotos dann fertig sind, kommt der organisatorische Teil - die Fotos werden exportiert, auf einen USB Stick und in eine Online Galerie.
Dann gehen sie Richtung Brautpaar und ich freue mich immer total auf die Freude, wenn dann das erste Mal der schönste Tag nochmal Revue passieren kann.
Wedding Notes #05 - Und da ist er da der große Tag
Nun ist der wichtigste Tag gekommen - der Tag der Hochzeit. Bevors richtig losgeht, heißt es natürlich erstens fit sein und zweitens immer überpünktlich mit vollständigem Equipment vor Ort zu sein.
Nun ist der wichtigste Tag gekommen - der Tag der Hochzeit. Bevors richtig losgeht, heißt es natürlich erstens fit sein und zweitens immer überpünktlich mit vollständigem Equipment vor Ort zu sein.
Wenn kein Getting ready geplant ist oder das Brautpaarshooting vor der Trauung stattfindet, bin ich eigentlich immer mindestens eine halbe Stunde vor dem Eintreffen der Gäste da. Um sicherzugehen, dass mich vor Ort nicht irgendwas überrascht. Und dass ich sicher einen guten Parkplatz habe. Ich nutze auch die Zeit, um gerne - natürlich wenn möglich - ein paar Impressionen der leeren Location festzuhalten. Da ist noch alles ganz “frisch”.
Meistens trifft dann als erstes der Bräutigam und seine Trauzeugen bzw. engste Familie ein. Hier ist dann noch Platz für kurze letzte Absprachen und dann geht es auch schon los. Die ersten Bilder vom Bräutigam, die Begrüßung der ersten Gäste. Für mich heißt es auch, die Hochzeitsgesellschaft kennenzulernen. Ich versuche möglichst schnell, alle Familienmitglieder und Freunde zu erkennen. Das ist für mich sehr wichtig, dass ich die Gäste ungefähr erkenne und zuordnen kann und auch sicher sein kann, von allen ausgewogen Fotos zu machen.
Und schon ist man dann mitten im Geschehen, vor der Hochzeit liegt oft so eine Vorfreude in der Luft, ich mag das so gern.
Dann beginnt die Zeremonie. Hier ist natürlich besonders wichtig, on the spot alle wichtigen Elemente der Zeremonie festzuhalten. Aber es ist ja nicht nur das - wichtig sind natürlich auch die emotionalen Teile - die Reaktion des Bräutigams, Impressionen der Gäste, die Tränen, die Freude.
Emotional geht es meistens weiter mit den Gratulationen nach der Trauungszeremonie. So viele schöne Umarmungen! Im Anschluss bietet sich dann oft an, ein gesamtes Gruppenfoto zu machen, wenn man alle Gäste “beinander” hat, und auch kleinere Gruppenfotos passen hier gut. Solche Fotos lassen sich gut zwischen Programmpunkten erledigen, wenn die Gäste sowieso “am Weg” sind.
Nach den Gruppenfotos, wenn im Regelfall die Agape in vollem Gang ist, sind die Gäste beschäftigt und können für eine Weile auf das Brautpaar verzichten - eine gute Gelegenheit für Paarfotos!
Danach ist oft noch ein wenig Zeit bis zum Hochzeitsdinner - in vielen Fällen Zeit für die Torte! Und für mich zum Festhalten der Feierlichkeiten. Hier geht es um die Momente, zusammentreffen von Freunden und Familien. Oft stehle ich mich dann für ein paar Minuten noch zum Dinnersaal um auch hier die “unberührte” Deko festzuhalten.
Oft kommt es einem dann ganz schnell vor und das schöne Abendessen ist da. Da ist für mich Pause angesagt. Niemand möchte beim Essen fotografiert werden. Ich bin dann nur wieder für die Reden und eventuelle Spiele dabei und dann natürlich für die Party!







Eine burgenländische Hochzeit…
Kurz vor Schulschluss war ich im Burgenland zu einer Hochzeit. Wieder ein toller Tag. Ich mag meinen Job so sehr.
Kurz vor Schulschluss war ich im Burgenland zu einer Hochzeit. Wieder ein toller Tag. Ich mag meinen Job so sehr.
Das Brautpaar hatte sich entschlossen, noch vor der Zeremonie das Brautpaar Shooting zu machen. Auf der Burg Güssing. Was für eine Kulisse Bevors aber damit so richtig losging, haben wir ein Braut Reveal gemacht, sprich die Braut hat den Bräutigam vor meiner Kamera mit ihrem Kleid überrascht. Das Strahlen des Bräutigams, die Freude der Braut. So schön.
Dann haben wir richtig feine Brautpaar Fotos gemacht, frisch gestyled, ganz ohne Stress, noch vor dem ganzen Trubel. Das war echt fein. Dann ging es zur Hochzeitslocation am Csaterberg. Am Weg gab es noch einen kurzen Stop für Fotos auf der richtig urigen einsamen Waldstraße. Danach wurde es langsam spannend. Das Brautpaar hat sich noch kurz zurückgezogen, die Gäste waren langsam am Eintreffen und dann ging es los zur Zeremonie.
Danach gab es die Klassiker - Agape, Gruppenfotos, Wurf des Brautstraußes, Eröffnung des Dinnersaals. Die Hochzeitsgesellschaft war super ausgelassen, alle hatten so viel Spaß. Die Stimmung war wirklich grandios.
Nach dem Essen gab es so richtig Party mit einem tollen Hochzeitstanz, Torte und Feiern.
Hochzeit in einer Oase Wiens
Ja, die gibts auch. Kagran ist jetzt schon eigentlich ein recht dicht besiedeltes Stadtgebiet. Doch einige unserer höchsten Gebäude, viele Straßen, aber dann… Gleich in der Nähe der U-Bahn-Station und doch quasi unsichtbar liegt der Schulgarten Kagran.
Ja, die gibts auch. Kagran ist jetzt schon eigentlich ein recht dicht besiedeltes Stadtgebiet. Doch einige unserer höchsten Gebäude, viele Straßen, aber dann… Gleich in der Nähe der U-Bahn-Station und doch quasi unsichtbar liegt der Schulgarten Kagran.
Bevor ich zu dieser Hochzeit gebeten wurde, hatte ich noch nie davon gehört. Und Schulgarten kommt nicht von irgendwo. Die Berufsschüler für Gartenbau müssen ja irgendwo lernen und üben. Daher gibt es dort einen riesigen wunderbaren Garten mit Pflanzen aus allen Ländern. Und tatsächlich gibt es dort auch einen Bereich, der sich Claude-Monet-Garten nennt. Und der ist genau so, wie man ihn sich vorstellt. Ein Seerosenteich, eine romantische Holzbrücke, Schilf und eine riesige Trauerweide, unter der man total romantisch heiraten kann.
Auch rundherum im meterhohen Schilf, Bambus, im naheliegenden Rosengarten, unendliche Platzerl für wunderschöne Brautpaarfotos. Eine schöne Terasse für die Agape gibt es auch. An dem Tag war auch das Wetter richtig toll. Also erwartungsgemäß wurde es eine wunderschöne Zeremonie.
Danach ging es ebenso schön weiter. Die Feier und das Essen fand im nur paar Minuten entfernten Donaupark statt, genau genommen im Brunchhouse am Irissee. Ein kleines feines Terassenlokal direkt am Wasser. Super locker, super nett und guten Essen und Trinken gab es auch. Entsprechend gut war die Stimmung beim superlieben Brautpaar und deren echt netter Familie.
Als Highlight war der Abschluss noch eine Fahrt mit schwimmenden Inseln die alte Donau hinunter, direkt in den Sonnenuntergang.
Es war so eine Freude an dem Tag Fotos zu machen. Wunderschön!








































































Sommerhochzeit in Niederösterreich
Eigentlich war ja noch Frühling… Aber es war schon richtig warm. Letztens war ich zu einer superschönen Hochzeit im Richardhof in Gumpoldskirchen. Ich hatte einen total feinen Tag - ein unglaublich nettes Brautpaar und eine stimmungsvolle Hochzeitsgesellschaft.
Eigentlich war ja noch Frühling… Aber es war schon richtig warm. Letztens war ich zu einer superschönen Hochzeit im Richardhof in Gumpoldskirchen. Ich hatte einen total feinen Tag - ein unglaublich nettes Brautpaar und eine stimmungsvolle Hochzeitsgesellschaft.
Wie ich gehört habe, wurde die Location erst kürzlich neu übernommen und sehr stylisch und modern neu hergerichtet. Im Garten ist ein traumhaft romantischer Hochzeitspavillon, der liebevoll dekoriert ein tolles Ambiente für eine Gartenhochzeit bietet.
Nach dem Empfang der Gäste auf der Restaurantterasse gab es noch ein kleines Getting Ready - die Braut ist erst nach der Begrüßung in ihr Hochzeitskleid geschlüpft. Dann fand die standesamtliche Zeremonie statt. Im Anschluss an die Gratulationen machten wir ein paar Gruppenfotos und die Gäste stärkten sichmit einem Gläschen Sekt. Das Brautpaar habe ich dann zum Shooting entführt. Dafür sind wir ein kleines Stück den Wanderweg Richtung Gumpoldskirchen entlang spaziert und haben Fotos in einer sehr romantischen Waldlichtung gemacht.
Zurück bei den Gästen gab es noch ein paar Schnappschüsse der Hochzeitsgesellschaft und Gruppenfotos. Für mich hat dann der Tag geendet, die Hochzeitsgesellschaft hat sich zum Essen in den Hauptsaal des Richardhof begeben. Hab die Hochzeit richtig genossen!

















































Hochzeitsfotos ohne Menschen?
Ja das hört sich sicher seltsam an. Für viele sind Hochzeitsfotos in erster Linie die gemeinsamen Fotos vom Brautpaar in romantischen Posen. Oder auch die Gruppenfotos der Hochzeitsgesellschaft mit dem Brautpaar in der Mitte…
Ja das hört sich sicher seltsam an. Für viele sind Hochzeitsfotos in erster Linie die gemeinsamen Fotos vom Brautpaar in romantischen Posen. Oder auch die Gruppenfotos der Hochzeitsgesellschaft mit dem Brautpaar in der Mitte…
Und natürlich gehören die Reportagefotos der Zeremonie und Feierlichkeiten dazu. Fotos der Gäste, Interaktionen, Momente. Aber gibt es da noch etwas?
Definitiv. Es gibt auch immer Fotos ohne Menschen. Bei einer Hochzeit kaum vorzustellen oder? Die sind aber auch ganz wichtig. Jeder, der einmal eine Hochzeit geplant oder auch nur teilgenommen hat, kann ahnen, wie viel Arbeit auch in den kleinsten Details steckt. Die Details, die erst den Zauber der Location ausmachen. Dekogegenstände, Ausstattung, Beschilderungen, kleine Aktivitätsstationen, Geschenke, Tischgedecke, Blumen usw. Da steckt oft so viel Liebe darin, so viel Arbeit, so viel Überlegung. Natürlich hat ein Foto des Brautpaars im Sonnenuntergang Vorrang. Aber mir ist ganz wichtig, auch immer Impressionen der Location und der Details zu fotografieren. Ganz ohne Menschen. Wenn “alles noch schön” ist. Vor der Zeremonie, bzw. vor dem Essen stehle ich mich vorab an die Location, an den gedeckten Tisch, zu den aufgebauten Dekogegenständen usw. und schieße ein paar Detailbilder. Die viele Arbeit, die viele Mühe, das muss alles festgehalten werden und zeigt oft einen Teil, der die Schönheit einer Feier zum großen Teil ausmacht.





Wedding Notes #04 - Letzte Vorbereitungen
Direkt am Tag vor einer Hochzeit gehts natürlich nochmal an die genaue Vorbereitung.
Direkt am Tag vor einer Hochzeit gehts natürlich nochmal an die genaue Vorbereitung.
Ich seh mir nochmal alle Vereinbarungen an, ich lege mir meinen Plan zurecht. Ich denke nochmal die Posen durch, die ich entsprechend der Location und passend zum Brautpaar mal vorüberlege. Ja, das mache ich tatsächlich. Natürlich hab ich auch mein Repertoire, aber entsprechend der Location überlege ich natürlich extra noch was. Und ich berücksichtige Wünsche des Brautpaars natürlich auch. Und manchmal finde ich auch Posen die besonders gut zum Brautpaar passen.
Ich seh mir nochmal die Route an, gibts eh keine Sperren oder Verzögerungen am Weg. Nochmal ein kurzer Check, wo ich parken kann. Das Auto gehört auch noch aufgetankt.
Und dann gehts an Tasche packen. Nach langem Suchen, viel Ausprobieren und viel Recherche hab ich meinen perfekten Rucksack gefunden. Und da muss eigentlich alles reingehen. Ich muss alles zu jeder Zeit griffbereit haben. Aber was habe ich eigentlich alles so mit?
Meine Hauptkamera mit meinem 24-70 mm Zoomobjektiv. Damit fotografiere ich den größten Teil der Hochzeit. Es eignet sich für kleine und große Gruppen, Momentaufnahmen, die Paarfotos, Portraits, Detailaufnahmen usw.
Meine Zweitkamera mit meinem 70-200 mm Zoomobjektiv. Das ermöglicht mir von weiter weg zu fotografieren. Manchmal komme ich nicht so nah hin wie ich möchte, ohne den Ablauf zu stören oder nicht im Weg zu stehen. Portrait Close ups lassen sich auch sehr gut machen.
Ersatzobjektive, wie mein 35 mm, 50 mm und 85 mm. Man weiß nie und ich will kein Risiko eingehen.
Einen Blitz. Oft sind Räume innen lichttechnisch nicht mehr ohne zu bewerkstelligen. Obwohl ich nur bei der Party blitze, die Zeremonie mit ständigem Blitzlichtgewitter zu stören, kommt eigentlich gar nicht infrage, außer es ist gar nicht anders möglich. Dann wird es aber vorher abgesprochen.
Alle Akkus die ich habe, natürlich voll geladen. Ganze 7 Stück hab ich. Dann noch Batterien und Extrabatterien für den Blitz.
Kameraschlaufen
Bei Schlechtwetter Regenschutz für die Kameras (nur bei sehr starkem Regen notwendig)
Hier und da ein Stativ
Und dann kanns eigentlich schon losgehen!
Wedding Notes #03 - Kurz bevor es losgeht
Nach der Locationbesichtigung weiß ich dann schon das meiste was ich wissen muss für die Vorbereitung. Oft sind aber die ganz feinen Details er wirklich kurzfristig bekannt.
Nach der Locationbesichtigung weiß ich dann schon das meiste was ich wissen muss für die Vorbereitung. Oft sind aber die ganz feinen Details erst wirklich kurzfristig bekannt.
Daher kontaktiere ich die Brautpaare nochmal ungefähr eine Woche vor der Hochzeit. Gibt es etwas neues? Hat sich etwas geändert? Sind alle offenen Punkte schon fixiert? Manchmal muss ein Brautpaar kurzfristig nochmal umplanen, weil zum Beispiel der Friseur doch erst eine halbe Stunde später Zeit hat. Oder sich auch ein anderer DIenstleister komplett geändert hat. Oder auch wo eine helfende Hand ausfällt. Machmal kann die Location auch erst kurzfristig Dinge zusagen, wenn erst zum Beispiel die Personalsituation klar ist. Manchmal müssen Pläne aufgrund der Wettervorhersage geändert werden. Daher ist es mir sehr wichtig die Tage vor der Hochzeit entsprechend in Kontakt zu sein.
Zusätzlich gehe ich auch nochmal alle Vereinbarungen unserer Zusammenarbeit durch. Meistens ist es so, dass ich mehrere Monate, wenn nicht ein halbes Jahr oder auch oft mehr im Vorhinein gebucht werde. Zu diesem Zeitpunkt macht man sich natürlich schon ein Grundgerüst aus, aber dazwischen passiert so viel für das Brautpaar, so viele weitere Vereinbarungen, dass man dann oft gar nicht mehr weiß, was man mit wem ausgemacht hat. Da kann es durchaus mal vorkommen, dass man sich nicht mehr genau erinnert, ob man jetzt 6 Stunden oder 8 Stunden Fotobegleitung geplant hat. Oder jetzt eigentlich durch die ganze Planung die Paarfotos zu einem anderen Zeitpunkt lieber machen möchte. Damit dann alle auf dem gleichen Stand sind, schadet ein kurzer Abgleich gar nicht.
Und dann kann die Hochzeit schon kommen.
Eine Waldviertler Hochzeit…
Anfang Mai hatte ich eine Hochzeit im wunderschönen Waldviertel. Genau genommen im Stift Geras. Ein wunderschöner edler Rahmen für einen so schönen Anlass.
Anfang Mai hatte ich eine Hochzeit im wunderschönen Waldviertel. Genau genommen im Stift Geras. Ein wunderschöner edler Rahmen für einen so schönen Anlass.
Mein nettes und entspanntes Brautpaar hat sich im kleinen Rahmen mit engsten Freunden und Familie standesamtlich das Ja-Wort gegeben. Die große kirchliche Hochzeit folgt dann im September. Die zwei haben sichtlich ihre Feier sehr genossen, die Stimmung war hervorragend und die Hochzeitsgesellschaft hatte viel Spaß.
Das schönste für mich war, so viel Liebe und Vertrautheit festhalten zu können. Das Brautpaar wirkte trotz bereits vieler gemeinsamer Jahre verliebt wie am ersten Tag und man konnte so sehr die Freude der ganzen Familie spüren.











































Wedding Notes #02 - Location Scouting
Vor jeder Hochzeit sehe ich mir immer die Location an. Wirklich immer. Aus vielen Gründen.
Vor jeder Hochzeit sehe ich mir immer die Location an. Wirklich immer. Aus vielen Gründen.
Es beginnt bei den ganz banalen praktischen Gegebenheiten. Wie ist die Anfahrt, ist die Location gut zu finden. Wo kann ich parken. Habe ich Fußwege? Wie lange sind die Wege zwischen eventuellen mehreren Locations? Darf man irgendwo nicht hin? Kann ich vielleicht die Gastgeber der Location kennenlernen, oft haben die super Foto- oder auch andere Tipps. Ich kenne mich auch dort schon gerne aus, damit ich dann nicht vor Ort etwas nicht finde oder so.
Dann gibt es natürlich viele fotografische Gründe. Welche Fotospots gibt es vor Ort für das Paarshooting bzw. für die Gruppenfotos? Welche Lichtsituationen habe ich dort jeweils? Wie ist generell die Lichtsituation vor Ort? Werde ich mit natürlichem Licht auskommen, brauche ich einen Blitz oder gar Lampen?
Wenn es für das Brautpaar auch gut passt, sehe ich mir gerne die Location gemeinsam an. Der Ablauf bespricht sich direkt an der Location viel angenehmer, wenn man sich gleich ein Bild machen kann. Oft ergeben sich dann auch neue Fragen oder auch neue Ideen. Das Brautpaar hat auch manchmal dann gleich Spots im Auge wo sie sich ein Foto wünschen. Oder wir kommen gemeinsam auf ein Platzerl.
Aus all diesen Gründen, ist die Locationbesichtigung für mich unumgänglich. Dadurch kann mich dann am Tag selbst komplett nur auf die Fotos konzentrieren. Vorbereitung ist vielleicht nicht ganz alles, aber viel.
Wedding Notes #01 - Die Vorbereitung beginnt
Jetzt ist es endgültig soweit. Die Hochzeitssaison ist angelaufen. Das Wetter passt ja auch schon dazu. Gleich am Montag darf ich wieder eine Hochzeit begleiten. Ich freu mich schon sehr. Das bedeutet natürlich auch einiges an Vorbereitung. Da hab ich mir gedacht, ich erzähl mal über den Ablauf einer fotografischen Hochzeitsbegleitung, inklusive allem Vorher und Nachher.
Jetzt ist es endgültig soweit. Die Hochzeitssaison ist angelaufen. Das Wetter passt ja auch schon dazu. Gleich am Montag darf ich wieder eine Hochzeit begleiten. Ich freu mich schon sehr. Das bedeutet natürlich auch einiges an Vorbereitung. Da hab ich mir gedacht, ich erzähl mal über den Ablauf einer fotografischen Hochzeitsbegleitung, inklusive allem Vorher und Nachher.
Was geschieht als erstes, wenn ihr euch euren Hochzeitsfotografen ausgesucht habt?
Sobald ihr euch für mich entscheidet, vereinbare ich mit euch mal ein Gespräch. Ich treffe euch am liebsten persönlich, aber natürlich ist telefonisch fürs Erste auch ok. Natürlich gehts da mal um die gröbsten Basics. Ich habe dann immer eine Liste von Punkten, die ich gleich als Erstes abkläre.
Wo findet eure Hochzeit statt?
Was ist es für eine Hochzeit?
Wie viele Gäste erwartet ihr?
Hättet ihr gerne Gruppenfotos/Paarfotos?
Wie lange hättet ihr mich gerne dabei?
Ungefährer Ablauf der Hochzeit
Gibt es Einschränkungen bei den Fotos (Verbote, Personen, die nicht fotografiert werden wollen/sollen, schlechte Bedingungen an einer Location)?
Spezielle Fotowünsche
Und dann gibts natürlich auch die emotionale Seite. Mir ist es sehr wichtig, euch persönlich auch ein wenig näher kennenzulernen. Das hilft mir, euch ein wenig besser einzuschätzen, wie ihr tickt, was euch wichtig ist, wie euer Stil ist - all das hilft mir, euch so festzuhalten wie ihr seid.
Mit dem allen hab ich mal ein erstes Bild von euch und eurer Hochzeit. Dadurch können wir das Organisatorische fixieren und ich hab schon mal einen Eindruck und die ersten Vorbereitungsschritte sind damit geschafft.
Ein Ausflug in die Architektur
Normalerweise hab ich das gar nicht so am Radar, aber diesmal haben mich einige Gebäude schon beeindruckt. Ich mochte die Farbe, ich mochte die Struktur, die Linien.
Normalerweise hab ich das gar nicht so am Radar, aber diesmal haben mich einige Gebäude schon beeindruckt. Ich mochte die Farbe, ich mochte die Struktur, die Linien.
Irgendwie waren sie angenehm anzusehen und ich finde die Bilder irgendwie spannend. Ich glaube es sind tatsächlich die Farben, die mich am meisten angesprochen haben, aber auch die Formen. Irgendwie mächtig, wie die hohen Gebäude so wirken.




Licht und Schatten.
Endlich wirds Frühling. Es wird wärmer und grüner, aber was fürs Fotografieren in der Stadt super spannend ist - es wird hell, die Häuser, Gassen und Menschen werfen schöne schwarze Schatten.
Endlich wirds Frühling. Es wird wärmer und grüner, aber was fürs Fotografieren in der Stadt super spannend ist - es wird hell, die Häuser, Gassen und Menschen werfen schöne schwarze Schatten.
Ich liebe Schatten. Weil wo Schatten sind, ist auch Licht. Und Schatten und Licht gemeinsam machen die schönsten Formen. Sie machen jedes Bild dramatischer und kontrastreicher. Mit starkem Licht und Schatten kann man den Blick lenken, ungeliebte Elemente in den Schatten versinken lassen oder im Licht Motive betonen.
Dadurch kann man ein Foto harmonischer Darstellen und vereinfachen, sodass es angenehmer ist, es anzusehen. Reduzieren auf das wichtigste. Gerade in der Stadt mit allem was hier so los ist, passiert es ganz schnell, dass ein Bild überladen ist und einfach zu viel Inhalt hat. Schatten erleichtern das ungemein.
Hier sind ein paar Fotos von meinem letzten Sonnenspaziergang.













Wie ausgestorben…
Im letzten Blogartikel hab ich schon erzählt, dass ich meistens gerne Menschen auf BIldern hab. Aber manchmal sind beim Fotografieren auch die richtig einsamen Fotos spannend. Wie anders eine Stadt wie Wien ohne Menschen aussieht.
Im letzten Blogartikel hab ich schon erzählt, dass ich meistens gerne Menschen auf BIldern hab. Aber manchmal sind beim Fotografieren auch die richtig einsamen Fotos spannend. Wie anders eine Stadt wie Wien ohne Menschen aussieht.
Ich find meistens fehlt total was, aber dann gibts doch einige Fotos, die haben trotzdem so viel Stimmung und Charakter.
Ich suche dann gerne führende Linien oder andere Gestaltungsmöglichkeiten, spannende Farben. Städte bilden ja da wunderbare Möglichkeiten dafür.
Wien ist da auch besonders spannend. An manchen Orten muss man sich richtig bemühen, alles Menschen rauszulassen, in anderen Gegenden ist so und so nie jemand unterwegs.











































Warum ich was fotografiere…
Als ich als Kind angefangen hab zu fotografieren, hab ich einfach überall draufgehalten. Dabei hab ich nicht groß überlegt, in welchem fotografischen Genre ich mich gerade herumtreibe. Es war die Farbe, die Person, die Aussicht, die Situation, die Erinnerung - tausend Gründe etwas festzuhalten.
Als ich als Kind angefangen hab zu fotografieren, hab ich einfach überall draufgehalten. Dabei hab ich nicht groß überlegt, in welchem fotografischen Genre ich mich gerade herumtreibe. Es war die Farbe, die Person, die Aussicht, die Situation, die Erinnerung - tausend Gründe etwas festzuhalten.
Je mehr ich dann gelernt habe und an Erfahrung gewonnen habe, desto selektiver bin ich geworden. Ich konnte es lange gar nicht sagen, warum mich manche Dinge plötzlich nicht mehr gereizt haben zu fotografieren. Man verändert auch irgendwie das Interesse oder die Sicht auf Sachen. Früher hatte ich tatsächlich bei Straßenzügen oft das Gefühl, dass mich die Menschen da stören, wenn sie in mein Bild spazieren. Heute bin ich ganz versessen darauf, die Menschen und die Momente mit auf mein Bild zu bringen.
Aber warum hat sich bei den Dingen, die ich gerne fotografiere so viel geändert? Genau weiß ich das auch nicht. Vielleicht weil ich selbst mehr weiß, was mir gefällt. Vielleicht weil ich das meiste aus der irgendwie immer knappen Zeit machen möchte. Weil ich mich auch bewusst immer weiterentwickeln möchte. Das geht auch so weit über das reine Erlernen der Technik hinaus. Ich möchte immer besser werden, und ein großer Punkt - denke ich - meinen ganz eigenen Stil finden. Das, was mich von den anderen Fotografen unterscheidet. Ich habe immer auch den Satz von Marie Ebner-Eschenbach im Kopf. „Wer aufhört, besser werden zu wollen, hört auf, gut zu sein.“
Daher versuche ich so oft ich es kann, alles zu verschlingen, was es zu Fotografie zu wissen gibt. Sei es einfach nur Fotos anschauen, sei es Technik, aber so ein wichtiger Teil ist die Philosophie hinter der Fotografie. Es gibt einige so tolle Fotografen da draußen, die mich da inspiriert haben bzw. die mir so wichtige Denkanstöße dazu gegeben haben. Dazu gehören Christian Anderl, Sean Tucker, James Popsys und sicher noch viele andere. Die sich mit der Frage auseinandersetzen - Warum fotografiere ich eigentlich?
Ich glaube ich habe meine Antwort auch erst teilweise, aber ich bin schon ein wenig vorangekommen. Und mit der Beantwortung dieser Frage, komme ich natürlich auch immer mehr dahin, was ich eigentlich fotografieren möchte.
Ich fotografiere um Geschichten zu erzählen, Momente festzuhalten, Erinnerungen unendlich zu machen. Und daher fotografiere ich aus voller Leidenschaft Menschen. Wer kann besser Geschichten erzählen als Menschen? Und wenn man das Vertrauen geschenkt bekommt, dass einen jemand ganz direkt seine Geschichte erzählen lässt, wie zB beim Fotografieren einer Hochzeit oder Portraitfotos, ist das wirklich ein großes Geschenk, wofür ich jeden Tag sehr dankbar bin. Auch mit der Streetfotografie - meiner zweiten Leidernschaft - kann ich so viele spannende Momente festhalten, auch da gehören Menschen für mich immer fix mit dazu, sonst fehlt irgendwie für mich ein großer Teil der Emotion.
Dadurch sind mein Fotos über die Jahre extrem anders geworden. Hier nur zwei Beispiele - ich denke man sieht, welches Foto von früher ist und welches aktuell :)
Gemeinsam fotografieren…
Meistens bin ich beim Fotografieren alleine unterwegs. Ich brauche oft ewig für kurze Strecken, bleibe oft unvermittelt stehen oder laufe plötzlich in die andere Richtung. Manchmal stehe ich auch einfach herum und warte. Nicht unbedingt das, was man einem Spaziergefährten unbedingt antun möchte. Daher hab ich das auch noch nie jemanden mitgenommen. Aber ich durfte herausfinden, wenn man mit anderen Fotobesessenen unterwegs ist, kann das super viel Spaß machen.
Meistens bin ich beim Fotografieren alleine unterwegs. Ich brauche oft ewig für kurze Strecken, bleibe oft unvermittelt stehen oder laufe plötzlich in die andere Richtung. Manchmal stehe ich auch einfach herum und warte. Nicht unbedingt das, was man einem Spaziergefährten unbedingt antun möchte. Daher hab ich das auch noch nie jemanden mitgenommen. Aber ich durfte herausfinden, wenn man mit anderen Fotobesessenen unterwegs ist, kann das super viel Spaß machen.
Über Instagram bin ich unlängst auf einen tollen Account gestoßen. @womeninstreetvienna (WISV) ist eine tolle Initiative die Straßenfotografinnen in Wien vernetzt und unterstützt. Gegründet von Eva Dasmaris, einer ganz tollen Fotografin werden über diesen Account Fotografinnen vorgestellt und gefördert, aber auch tolle Aktivitäten, wie zB gemeinsame Fotowalks organisiert. Und da ich noch sie bei sowas mit war, habe ich mir gedacht, das probiere ich mal aus.
Es hat total Spaß gemacht. Ich habe so nette und talentierte Leute kennengelernt. Und obwohl es so viele Blickwinkel und Präferenzen gibt, so viele Stile und Methoden, war es so ein netter harmonischer Spaziergang mit superfeinen Gesprächen und total unterschiedlichen Bildern. Es ist so spannend die unterschiedlichen Herangehensweisen kennenzulernen und dann die Fotos zu sehen.
Um ein wenig entschleunigt fotografieren zu können mit den vielen Einflüssen, habe ich beschlossen, analog zu fotografieren. Das ist dabei herausgekommen. Und wenn ihr die tollen Fotos meiner Mitspaziergängerinnen sehen wollt, seht euch den Account von WISV an!







